Global daily news 03.07.2014

***Abgeordnete sollen nicht mit Qatar Airways fliegen

Fünfjährige Heiratssperren, Ausgangssperren und Überwachung in der Freizeit! Ein Klima der Angst herrscht unter den Beschäftigten bei der staatlichen Fluggesellschaft Qatar Airways. Der ver.di-Vorsitzende, Frank Bsirske, hat in einem Brief die Abgeordneten des Bundestags aufgefordert: „Fliegen Sie nicht mit Qatar Airways, solange dort Arbeitnehmer/innenrechte missachtet werden.“ Stattdessen bittet Bsirske die Abgeordneten um Unterstützung im Kampf um gute Arbeitsbedingungen – für Frauen und Männer weltweit.

In dem Brief macht der ver.di-Vorsitzende auf inakzeptable Arbeitsbedingungen bei Qatar Airways aufmerksam. Der Staat Katar lasse zu, dass seine eigene Fluggesellschaft in einer Vielzahl von Fällen gegen nationales und internationales Arbeitsrecht verstoße. Deshalb haben der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) und die Internationale Transportarbeiterföderation (ITF) den Fall „Qatar Airways“ Anfang Juni bei der Internationalen Arbeitsorganisation ILO (International Labour Organization) angezeigt.
IGB und ITF belegen zahlreiche Verstöße gegen ILO-Kernarbeitsnormen durch die Fluggesellschaft. Dabei geht es auch um Verstöße gegen das ILO-Übereinkommen 111, das Katar im Jahre 1976 unterschrieben hatte, und das sich gegen Diskriminierungen in Beschäftigung und Beruf richtet. Entgegen dieser Absichtserklärung werden Mitarbeiterinnen von Qatar Airways im Arbeitsvertrag zu einer fünfjährigen Heiratssperre verpflichtet. Zudem sind sie gezwungen, Schwangerschaften anzuzeigen und die Kündigung zu akzeptieren, wenn sie schwanger werden. Auch sind zahlreiche Fälle von willkürlichen Kündigungen, Ausgangssperren und Überwachung sowohl am Arbeitsplatz als auch in der Freizeit bekannt.
Anlässlich der am 5. Juni bei der ILO eingereichten Klage gegen Katar sagte der geschäftsführende ITF-Generalsekretär Stephen Cotton: „Qatar Airways ist selbst bei Brancheninsidern für seine miserablen Beschäftigungspraktiken berüchtigt.“ Die ILO sei dringend aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen und die notwendigen Empfehlungen auszusprechen, um die Regierung von Katar dazu zu bewegen, umgehend ihren internationalen Verpflichtungen nachzukommen und die skandalöse Diskriminierung der weiblichen Angestellten bei seiner nationalen Fluggesellschaft zu beenden.
Erst vor kurzem hatte der ILO-Ausschuss für Vereinigungsfreiheit die Regierung von Katar im Zusammenhang mit der Einschränkung des Rechts der Beschäftigten auf gewerkschaftliche Organisierung, Streik und Kollektivverhandlungen zum Handeln aufgefordert. Im Bericht des ILO-Verwaltungsrates war die Regierung zudem wegen des Verstoßes gegen das ILO-Übereinkommen 29 über Zwangsarbeit scharf kritisiert worden.
Links:




FROM PORT NEWS (RUSSIA):


***В портах Балтийского региона 1-5 сентября 2014 годапройдет Неделя действий против удобных флагов

С 1 по 5 сентября 2014 года в портах Балтийского региона пройдет Неделя действий против удобных флагов. Как сообщает пресс-служба Российского профсоюза моряков, решение об этом было принято в Копенгагене (Дания) на рабочей встрече по подготовке и проведению кампании. В ней приняли участие представители морских профсоюзов Польши, Германии, Литвы, Латвии, Эстонии, Финляндии, Швеции, Норвегии, Дании и России.

Как рассказал координатор Международной федерации транспортников (МФТ) в России Сергей Фишов, в рамках Недели действий против удобных флагов пройдут проверки судов на предмет условий труда и быта моряков, наличия на них коллективных договоров МФТ и Сертификатов по Сводной конвенции МОТ 2006 года о труде в морском судоходстве (MLC). В случае получения жалоб от моряков, обнаружения задолженностей, отсутствия необходимых международных документов представители профсоюзов и МФТ проведут переговоры с судовладельцами по урегулированию проблем.

На время Недели действий запланирован обмен профсоюзными специалистами. Так, проверки в порту Санкт-Петербург пройдут силами Балтийской территориальной организации (БТО) РПСМ при участии датских инспекторов, в Дании  – с представителями РПСМ. Суда, ошвартовавшиеся в порту Калининград в период проведения кампании, попадут под пристальное внимание работников Калининградской региональной организации (КРО) РПСМ.


FROM YESS (GERMANY):


***Tarifverträge bei Amazon: Gemeinsam über Grenzen hinweg für gute Arbeit und existenzsichernde Einkommen - Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus fünf Ländern vernetzen sich
News vom 02.07.2014

Vertreter und Vertreterinnen ver.di´s und von Gewerkschaften aus Polen, der Tschechischen Republik, Großbritannien und den USA treffen sich am 2. und 3. Juli in Berlin.
(Quelle: Automatisch verbreitete Pressemitteilung ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Yess.de distanziert sich von den Inhalten)



Tarifverträge bei Amazon: Gemeinsam über Grenzen hinweg für gute Arbeit und existenzsichernde Einkommen - Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus fünf Ländern vernetzen sich
02.07.2014
Vertreter und Vertreterinnen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und von Gewerkschaften aus Polen, der Tschechischen Republik, Großbritannien und den USA treffen sich am 2. und 3. Juli in Berlin, um gemeinsam zu beraten, wie der Kampf für existenzsichernde Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen beim Versandhändler Amazon grenzübergreifend koordiniert werden kann. Das Treffen findet auf Einladung der internationalen Gewerkschaftsdachverbände UNI Global Union und der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF) statt.

„Amazon expandiert weltweit und die Konflikte gleichen sich. Das Unternehmen verweigert seinen Beschäftigten die Anerkennung von Tarifrechten, zahlt niedrige und willkürlich festgesetzte Löhne, bietet stark gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen und weigert sich grundsätzlich, Gewerkschaften als Verhandlungspartner anzuerkennen“, sagte Alke Bössiger, Abteilungsleiterin UNI Handel.

„Das global agierende Unternehmen Amazon will den Beschäftigten in vielen Ländern einseitig die Arbeits- und Einkommensbedingungen diktieren – Respekt und Wertschätzung von Beschäftigten sieht anders aus. Die internationale Solidarität und grenzübergreifende Vernetzung von Gewerkschaften ist ein wichtiges Signal an Amazon und eine wesentliche Voraussetzung, um für die Amazon -Beschäftigten in Deutschland und an anderen Standorten bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen“, unterstrich Stefanie Nutzenberger, ver.di-Bundesvorstandsmitglied für den Handel.

In Deutschland kämpfen Beschäftigte, die sich in ver.di organisiert haben, seit Frühjahr 2013 für Tarifbindung und damit existenzsichernde Einkommens- und bessere Arbeitsbedingungen. Amazon weigert sich bisher, Tarifverhandlungen aufzunehmen. An den Amazon-Standorten Leipzig (Sachsen), Bad Hersfeld (Hessen), Graben (Bayern) und Rheinberg (NRW) haben jeweils Hunderte von Beschäftigten deswegen mehrfach gestreikt. Amazon unterhält in Deutschland acht Versandzentren mit rund 9.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

Wiederholt in den Streik getreten sind auch die Beschäftigten des Versandzentrums Chalon-sur-Saône, das rund 140 km nördlich von Lyon in Frankreich liegt. Sie fordern, unterstützt von der Gewerkschaft CGT, unter anderem Lohnerhöhungen, ein 13. Monatsgehalt sowie transparente Entlohnungskriterien. Eine Delegation von Amazon-Beschäftigten aus Bad Hersfeld war im März 2014 nach Chalon-sur-Saône gereist, um die dortigen Kolleginnen und Kollegen mit Solidaritätsaktionen zu unterstützen, die britische Gewerkschaft GMB und die polnische Gewerkschaft NSZZ Solidarnosc übermittelten Grußbotschaften.

Mit dem Verweis darauf, man sei ein Logistikunternehmen und kein Unternehmen des Einzel- und Versandhandels, versucht Amazon in Deutschland zu rechtfertigen, dass man Beschäftigten - ohne jegliche tarifvertragliche Absicherung – Einkommen zahlt, die sich an der Logistikbranche orientieren. Dass es anders geht, zeigt Italien: Dort wendet Amazon an einem Standort in Piacenza (Emilia Romagna) den Tarifvertrag des Einzelhandels an. Das Unternehmen ist in Italien dazu verpflichtet, einen der existierenden Branchen-Tarifverträge anzuerkennen – und hat sich explizit für den Tarifvertrag des Einzelhandels entschieden, der eine höhere Entlohnung als in der Logistik vorsieht. Doch auch in Italien will Amazon nicht mit Gewerkschaften verhandeln: Das Unternehmen weigert sich, mit Arbeitnehmervertretern einen Unternehmenstarifvertrag abzuschließen, der in Italien üblicherweise einen Branchentarifvertrag für die Beschäftigten ergänzt und bessere Konditionen bietet.


Weitere Hinweise für die Redaktionen:

Am Vernetzungstreffen in Berlin nehmen Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften OSPO (Tschechische Republik), NSZZ Solidarnosc (Polen), GMB (Großbritannien), Teamsters (USA) und von ver.di teil. Das Vernetzungstreffen ist nicht öffentlich. Auf Anfrage können jedoch gerne Kontakte zu den Gewerkschaften der jeweiligen Länder vermittelt werden.
Ansprechpartnerin: Alke Bössiger, Abteilungsleiterin Handel UNI Global Union, Этот e-mail адрес защищен от спам-ботов, для его просмотра у Вас должен быть включен Javascript , Tel.: +41 79 3220402

Pressekontakt
Eva Völpel
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011 bzw. -1012
Fax: 030/6956-3001
E-Mail: Этот e-mail адрес защищен от спам-ботов, для его просмотра у Вас должен быть включен Javascript alle Ansprechpartner der Bundespressestelle Fanden Sie diesen Artikel hilfreich?



FROM MARINELINK:


***Seafarers’ Lounge Opens at Kiel Cruise Terminal
By Michelle Howard
Wednesday, July 02, 2014
German Seamen’s Mission takes over new showcase facility.

The German Seamen’s Mission (Deutsche Seemannsmission e.V.) has moved into its new showcase Seafarers’ Lounge at the Ostseekai Cruise Terminal in Kiel. The facility is for the use of ship crews and is designed to improve communication and offer advice. At an official opening ceremony and on behalf of the Port of kiel, which was responsible for building the facility, Dr. Ulf Kämpfer, Lord Mayor of the Schleswig-Holstein state capital Kiel, and Dirk Scheelje, Chairman of the Supervisory Board of the Port of Kiel, handed over a symbolic, oversized key to Jochen Hinz, Chairman of the German seamen’s mission in Kiel. Dirk Scheelje said “I am very pleased that we were able to create an area for the German Seamen’s Mission so close to cruise ships. The Seafarers’ Lounge will be very useful for ship crews and is a showcase project for the Baltic region”. The idea of the Seafarers’ Lounge, as with similar facilities in Hamburg and Venice, is to create a familiar environment and a place where seamen can meet in a personal and private atmosphere.

The new Seafarers’ Lounge was built in eight months and integrated into the Ostseekai Cruise Terminal. On an area of 140 m², recreation rooms, computer work stations with Internet access, a pantry cum kitchen, a small shop and a quiet and advice room have been made available for crew members. Jochen Hinz said “my thanks go to the state of Schleswig-Holstein, the Port of Kiel as well as to all the other partners who have contributed to the successful completion of such an important project as this. The new Seafarers’ Lounge provides the Seamen’s Mission with the best kind of structural and equipment requirements. Central to this are the seamen whose wishes it fulfils and whose questions it answers.” The lounge’s first guests after the opening were members of the 800 strong crew of the cruise ship “Mein Schiff 1”, which was leaving the Ostseekai in the evening at the start of a Nordic cruise. The Seafarers’ Lounge opens an hour after the arrival of ships and closes about an hour before they leave.

The construction of the new facility, which has cost about 400,000 Euros, was made possible by support from the state of Schleswig-Holstein, the International Transport Federation (ITF) and the Port of Kiel. During the opening ceremony Dr. Frank Nägele, State Secretary in the Schleswig-Holstein Economics Ministry handed over an authorisation granting about 300,000 Euros from funds earmarked by the German Government for investment in seaports. “The Port of Kiel has already done a lot to create outstanding infrastructures for cruise ships and their passengers”, he said. “I am delighted that with the creation of the new Seafarers Lounge, the seamen have now also been taken into account in such an exemplary way. Within the often hectic working environment of seaman the Seafarers’ Lounge will offer privacy and a place for personal discussions”, Frank Nägele added.

The job of the Seamen’s’ Mission’ is to care for all seafarers. In the globalised world of shipping the mission’s stations are oases where seamen can find help, attention and contact to their families. Practical assistance, advice and personal consolation are at the core of the mission’s identity. In the Seafarers’ Lounge seamen can get free access to the Internet and also buy telephone cards as well as Asian and other regional foods and other small items at favourable prices. They can obtain help when they have problems and always find a sympathetic ear among the people working for the Seamen’s Mission -  most of whom are volunteers. In line with its motto - “support for seafarers’ dignity” – the Seamen’s’ Mission also helps all the crew members on board cruise ships.

The Port of Kiel (Seehafen Kiel GmbH & Co. KG) operates Kiel’s commercial port on behalf of the Schleswig-Holstein state capital of Kiel, of which it is a 100% subsidiary company. The Ostseekai Cruise Terminal, in close proximity to Kiel’s city centre, is one of the most modern high-performance cruise ship terminals in northern Europe. Cruise ships of 300 m and more length can tie up there at two available berths. This year, 22 different cruise ships will make a total of 125 calls in Kiel. Overall, about 100,000 crew members are expected to be on them.
FROM FLUGREVUE (GERMANY):
***Qatar droht mit Airbus-Boykott
Die Fluggesellschaft Qatar Airways aus Doha sieht sich in Deutschland starker Kritik aufgrund ihrer Arbeitsbedingungen ausgesetzt. Die Airline reagierte und droht, bestellte Airbus-Flugzeuge nicht abzunehmen.
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Airbus_A350_MSN4_Qatar_Sonderlackierung
Der vierte A350-Prototyp MSN4 trägt eine Sonderlackierung in den Farben des künftigen Erstbetreibers Qatar Airways. Foto und Copyright: Airbus
Die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft ver.di hatte die Arbeitsbedingungen bei der Airline aus Katar heftig kritisiert: „Fliegen Sie nicht mit Qatar Airways, solange dort Arbeitnehmer/innenrechte missachtet werden“, schrieb ver.di-Vorsitzender Frank Bsirske Ende Juni in einem Brief an die Abgeordneten des Bundestags. Mit dem Brief will Bsirske auf inakzeptable Arbeitsbedingungen bei Qatar Airways aufmerksam machen. So sollen Mitarbeiterinnen von Qatar Airways im Arbeitsvertrag zu einer fünfjährigen Heiratssperre verpflichtet und gezwungen worden sein, Schwangerschaften anzuzeigen und die Kündigung zu akzeptieren, wenn sie schwanger werden. Außerdem sollen zahlreiche Fälle von willkürlichen Kündigungen, Ausgangssperren und Überwachung sowohl am Arbeitsplatz als auch in der Freizeit bekannt sein. Deshalb haben der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) und die Internationale Transportarbeiterföderation (ITF) den Fall „Qatar Airways“ laut ver.di Anfang Juni bei der Internationalen Arbeitsorganisation ILO (International Labour Organization) angezeigt.

Der Chef der Fluggesellschaft, Akbar Al-Baker, ist in der Branche als knallharter Verhandlungspartner bekannt und wies die Vorwürfe in verschiedenen Medien als unfair zurück. Sollten die Start- und Landerechte weiter beschränkt werden, droht er mit Folgen für die Bestellungen der Airline bei Airbus. „Wenn dies weiter begrenzt wird, werden wir aufhören, europäische Flugzeuge zu kaufen“, sagte er dem Handelsblatt. Qatar Airways ist Erstkunde des Airbus A350 XWB. Ende Mai 2014 betrug der Auftragsbestand der Airline bei Airbus 140 noch auszuliefernde Flugzeuge (36 A320, 14 A321, 43 A350-900, 37 A350-1000, 10 A380).
FROM SCHIFF UND KREUZFAHRTEN, KIEL MAGAZINE, SHZ:
***Seemannsmission eröffnet „Seafarers‘ Lounge“ am Kieler Hafen
Veröffentlicht von Pascal Wepner am 02.07.2014 in Kreuzfahrtschiffe Kiel

„Seafarers‘ Lounge“ am Kieler Kreuzfahrtterminal eröffnet - Deutsche Seemannsmission bezieht Neubau am Ostseekai - Am Kieler Kreuzfahrtterminal Ostseekai hat die Deutsche Seemannsmission den Neubau der „Seafarers‘ Lounge“ bezogen. Die „Seafarers‘ Lounge“ ist ein Ort ausschließlich für Besatzungsmitglieder und dient der Kommunikation und Beratung. Stellvertretend für den Bauherrn, die Firma SEEHAFEN KIEL, übergaben Dr. Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel, und Dirk Scheelje, Vorsitzender des Aufsichtsrates der SEEHAFEN KIEL, am 2. Juli symbolisch einen übergroßen Schlüssel zur offiziellen Eröffnung an Jochen Hinz, den Vorsitzenden der Deutschen Seemannsmission Kiel e.V.. Dirk Scheelje: „Ich freue mich sehr, dass wir in unmittelbarer Nähe der Kreuzfahrtschiffe einen Bereich für die Deutsche Seemannsmission schaffen konnten, der den Crew-Mitgliedern von großem Nutzen sein wird. Die „Seafarers‘ Lounge“ ist ein Vorzeigeprojekt im Ostseeraum.“ Das Konzept der „Seafarers‘ Lounge“ sieht – nach dem Vorbild von Hamburg und Venedig – einen Standort für Seeleute vor, der vertraute Umgebung schafft und Raum für Privatsphäre bietet.
Seafarers Loung Eröffnung in Kiel / © Seehafen Kiel
Seafarers Loung Eröffnung in Kiel / © Seehafen Kiel
Die neue „Seafarers‘ Lounge“ wurde in einer Bauzeit von acht Monaten in das Kieler Kreuzfahrtterminal am Ostseekai integriert. Auf einer Fläche von 140 m² stehen Crew-Mitgliedern Aufenthaltsräume, Computerarbeitsplätze mit Internetzugang, eine Pantry-Küche, ein kleiner Shop sowie ein Ruhe- und Beratungsraum zur Verfügung. Jochen Hinz: „Mein Dank gilt dem Land Schleswig-Holstein, dem SEEHAFEN KIEL sowie allen anderen Partnern, die zur erfolgreichen Umsetzung dieses so wichtigen Projektes beigetragen haben. Die neue „Seafarers‘ Lounge“ bietet der Seemannsmission sowohl baulich als auch von der Ausstattung beste Voraussetzungen. Hier stehen die Seeleute mit ihren Wünschen und Fragen im Mittelpunkt.“ Erste Gäste waren ab Mittag Mitglieder der knapp 800 Mann starken Crew der „Mein Schiff 1“, die am Abend vom Ostseekai zu einer Nordlandkreuzfahrt startet. Geöffnet ist die „Seafarers‘ Lounge“ jeweils 1 Stunde nach Ankunft bis ca. 1 Stunde vor Abfahrt der Schiffe.
Ermöglicht wurde der rund 400.000 Euro teure Neubau der „Seafarers‘ Lounge“ durch die Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein, der Internationalen Transportarbeiterförderation (ITF) sowie der SEEHAFEN KIEL. Dr. Frank Nägele, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein, überreichte im Rahmen der Eröffnungsfeier einen Förderbescheid, mit dem rund 300.000 Euro aus Mitteln des Bundes für Investitionen in den Seehäfen bewilligt werden. Frank Nägele: „Der Kieler Seehafen hat bereits viel geleistet, um hervorragende Infrastrukturen für Kreuzfahrtschiffe und deren Passagiere zu schaffen. Ich freue mich sehr, dass mit dem Neubau der „Seafarers‘ Lounge“ jetzt auch in beispielgebender Weise den Besatzungsmitgliedern Rechnung getragen wird. Im oft hektischen Arbeitsumfeld der Seeleute ist die „Seafarers‘ Lounge“ ein Ort, der Privatsphäre und Platz für persönliche Gespräche bietet.“
Die Seemannsmission ist der „Caretaker” für Seeleute. In der globalisierten Welt der Seefahrt sind die Stationen der Seemannsmission Häfen für Hilfe, Zuwendung und Kontakt zu Angehörigen. Praktische Hilfe, Beratung und persönlicher Zuspruch bilden eine Einheit im Selbstverständnis der Seemannsmission. In der „Seafarers‘ Lounge“ können Seeleute neben der kostenfreien Internetnutzung auch sehr günstige Telefonkarten, asiatische und andere landestypische Lebensmittel und weitere Kleinigkeiten einkaufen. Sie erhalten Hilfe bei Problemen und finden immer ein offenes Ohr bei den – meist ehrenamtlich tätigen – Mitarbeitenden der Seemannsmission. Nach dem Motto „support of seafarers´ dignity“ hilft die Seemannsmission allen Besatzungsmitgliedern der Kreuzfahrtschiffe.